Der südkoreanische Tenor Simon Yang überzeugt mit eleganter Phrasierung, einer strahlenden lyrischen Stimme und einer tief empfundenen musikalischen Sensibilität. Seine Ausbildung absolvierte er bei Carolyn James an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Früh wurde er durch zahlreiche Wettbewerbserfolge bekannt – darunter der Erste Preis beim Elise-Meyer-Wettbewerb, beim Mozart-Gesangswettbewerb sowie beim Gustav-Mahler-Wettbewerb für Liedduos.
2021 wurde er Finalist beim renommierten internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen und machte dort erstmals international auf sich aufmerksam.
Von 2020 bis 2023 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper und gehört seit der Spielzeit 2023/24 dem festen Ensemble des Hauses an.
Im Jahr 2022 wurde er in das renommierte Young Singers Project der Salzburger Festspiele aufgenommen – eine der bedeutendsten Nachwuchsplattformen Europas. Im Sommer 2025 kehrt er zu den Festspielen zurück, wo er als Marzio in Mozarts Mitridate, re di Ponto debütiert.
2024 gelang ihm ein gefeierter Rollendurchbruch als Nemorino in Donizettis L’elisir d’amore. Für seine Darstellung erhielt er großes Lob für ihre berührende Natürlichkeit und stimmliche Noblesse. 2025 folgten erfolgreiche Rollendebüts als Fenton in Verdis Falstaff sowie als Alfredo in La traviata – Auftritte, die von Presse und Publikum gleichermaßen für Ausdruckskraft und technische Raffinesse gewürdigt wurden.
Gastspiele führten ihn u. a. an das Opernhaus Zürich sowie mehrfach zu den Salzburger Festspielen. 2024 gab er sein USA-Debüt mit Beethovens 9. Sinfonie unter Manfred Honeck beim Pittsburgh Symphony Orchestra. Im selben Jahr sang er auch erstmals in Singapur, wo er unter der Leitung von Hans Graf mit der Singapore Symphony Orchestra auftrat – ein begeistert aufgenommenes Debüt in Südostasien.
Neben seinen Opern- und Konzertengagements widmet sich Simon Yang mit besonderer Leidenschaft dem Liedgesang. Seine Interpretationen sind geprägt von feinsinniger Textgestaltung und außergewöhnlicher poetischer Tiefe.